Machen ist wie wollen … nur krasser!
25. Januar 2024
Meine Frau, Uta, kommt abends nach Hause und will nochmal zum Sport. Im erste Stock,auf dem Weg ins Bad rutscht sie auf den Fliesen aus und kracht ungebremst auf den harten Boden – Oberschenkelhalsbruch!
Der Rettungsdienst mit zwei Sanitätern ist schnell zur Stelle und realisiert, dass der Abtransport aus dem Obergeschoss mit der Krankentrage nicht zu machen ist. Also wird die Feuerwehr gerufen, rückt mit 3 Fahrzeugen an, um dann sie dann mit der Drehleiter durch ein Fenster im ersten Stock zu holen und sicher in den Rettungswagen zu bringen.
Nach einer Operation im Krankenhaus, einigen Wochen Reha und jede Menge Gymnastik ist sie mittlerweile sie wohlauf – zum Glück.
Schon wenige Wochen nach der Operation, als es ihr wieder besser ging, war uns klar: Wir müssen uns erkenntlich zeigen.
Eine Frage der Ehre
Karlstein am Main hat ca. 8000 Einwohner und die etwa 80 aktiven Mitglieder opfern ihre Freizeit, um freiwillig bei Brand- und Rettungseinsätzen zu helfen. Es war für mich schnell klar, dass ich jetzt auch in der Pflicht war meine Zeit jetzt für etwas gemeinnütziges bereitzustellen.
Nach einem ersten treffen mit Andreas Emge, dem
Feuerwehrkommandanten, war die Mission definiert:
Produktion eines Werbefilms, um neue Mitglieder für die freiwillige Feuerwehr zu gewinnen.
Was im Team der freiwilligen Feuerwehr immer ein Engpass ist sind sogenannte “Atemschutzträger”. Hier sind die körperlichen Anforderungen sehr hoch und daher sollte vor allem auch diese Gruppe angesprochen werden.
Gesucht werden:
Sportliche Typen zwischen 25 und 35, die auch mit schwerer Atemschutzausrüstung auf dem Rücken Verletzte aus brennenden Häusern retten können.
Nachdem wir dann noch einige Wochen an der eigentlichen Story des Werbefilms gearbeitet hatten war dann auch allen klar, dass der Film sehr authentisch werden soll: Nur wirkliche Mitglieder der Feuerwehr im Cast. Alles Originalton. Kein Voiceover von einem professionellen Studiosprecher. Wahre Geschichten. Aber auch etwas Fun im Mittelteil durfte nicht fehlen, denn den Feuerwehrleuten macht es auch durchaus Spaß zu helfen.
An 4 Drehtagen im Juli und August 2024 wurde dann an verschiedenen „Originalschauplätzen“ in Karlstein und Umgebung das gesamte Filmmaterial produziert. Teilweise mit einem beachtlichen Aufgebot and Equipment, Cast & Crew und auch zu oft sehr unchristlichen Zeiten – so wie es eben auch im richtigen Leben ist, wenn der Feueralarm kommt
Watch the video
Nach mehreren Tagen im Edit Room ist dann dieser 5-Minuten Film herausgekommen:
Mittlerweile haben den Film fast 10.000 Menschen gesehen – das ist mehr als was Karlstein Einwohner hat!
Wenn ihr auch zu den Helden von Karlstein gehören wollt – hier sind weitere Infos:
https://www.ff-karlstein.de/team112/
